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Sperger, Johann Matthias: Duett Nr. 1 D-Dur für Viola und Kontrabass Die Sonata in D per il Contra Basso e Viola oblige ist vermutlich zwischen 1777 und 1783 entstanden. Der Kontrabass hat in dem dreisätzigen Werk einen ausnahmslos solistischen Part, während der Viola lediglich Begleitfunktion zugewiesen wird. Kurioserweise ändert sich dies für den Violaspieler plötzlich am Ende des Rondos, wo er ein (als solches ausgewiesenes) Solo und anschließend anspruchsvolle Arpeggien zu spielen hat. Ob darin womöglich ein Scherz Spergers gelegen haben mag, um seinem Viola-Kollegen beim prima vista-Spiel einen Streich zu spielen? (Das Viola-Solo beginnt unmittelbar nach dem Aufschlagen der letzten Seite der originalen Violastimme.) Um alle von Sperger geschriebenen Noten zu erhalten und die von ihm in der Kontrabassstimme häufig verlangten Doppelgriffe nicht der modernen Quartstimmung zu opfern, habe ich die Stimmen beider Instrumente, auch im Sinne des musikalischen Dialogs, mehrfach getauscht. Dadurch wird die Violastimme aufgewertet, die in dieser Version natürlich keine obligate Aufgabe mehr hat. Daher nenne ich meine Bearbeitung des vermutlich ersten von vier Stücken, die Sperger für diese Besetzung geschrieben hat, Duett Nr. 1 D-Dur für Viola und Kontrabass. Sie verlangt vom Kontrabassisten die Solostimmung Fis-H-E-A, die mit Spergers Stimmung immerhin die häufig verwendete Sperger, Johann Matthias: Adagio für Solo-Viola und Streicher Spergers Adagio ist vermutlich vor 1789 komponiert worden und trägt keinen Titel. Der Komponist hat die Besetzung wie folgt angegeben: Viola conc., Violino primo, Violino secondo, Alto Viola, Basso. Fauré, Gabriel: Pièce für Viola und Klavier Im Jahre 1906 schrieb Gabriel Fauré (1845-1924) sein Pièce für den Gesangslehrer des Pariser Konservatoriums Komponisten, die Anfang des Hettich erklärt im Vorwort, dass er mit seiner Sammlung Übungsmaterial für das Singen moderner Musik zur Verfügung stellen möchte. Seine Studien, die vor allem der Klanggestaltung dienten, sollten dazu ermuntern, sich mit zeitgenössischer Musik und fortschrittlicher Harmonik auseinanderzusetzen, wobei er bemerkenswerterweise nur tonale Werke zugelassen und Komponisten atonaler Musik von der Mitwirkung an seinem Projekt ausgeschlossen hatte. Die Originaltonart des vorliegenden Stückes war e-moll. Mit Rücksicht auf das Klangspektrum der Viola habe ich es nach h-moll transponiert. Ebenso wurden Phrasierung und Artikulation der instrumentalen Interpretation angepasst. Das Viola-Repertoire -leider arm an romantischen Meisterwerken- wird mit der Bearbeitung der kleinen Komposition Faurés ein wenig bereichert. |